Am Anfang steht immer die Herstellung der Spanten. Die Formen können meistens dem Plan abgenommen werden. Was dringend zu berücksichtigen ist, ist die vorgesehen Plankenstärke. Diese muss, in diesem Fall 2mm, dem Spantenriss abgezogen werden. |
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Hier ist das ausgerichtete Spantengerüst auf einem absolut geraden und soliden Baubrett zu sehen. |
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Die Balkenweger sind in den dazu vorgesehenen Aussparungen der Spanten verklebt. Die Beplankung beginnt beim Knick, die Zierleiste aus Ahorn wird als Erstes angebracht. Durch die Kanten im Rumpf ist das Modell eher schwierig aufzubauen. |
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Das abgeschrägte Heck ist ebenfalls bereits mit Ausschnitten in der Spanten integriert, so dass die Balkenweger schon eingepasst und verklebt werden können. |
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Im Bugbereich müssen die Balkenweger zu einem Spitz geschliffen und zusammengefügt werden. Jetzt kann mit dem Beplanken begonnen werden. |
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5 Plankenpaare liegen verklebt auf den Spanten. Als Klebstoff verwende ich wasserfesten Holzleim. Die Planken müssen im Bug und Heckbereich entsprechend des jeweiligen Spantenumfangs verjüngt werden. Am grössten Spanten werden die Anzahl Planken ermittelt. |
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Danach kann bei jedem Spanten der Umfang abgenommen und die entsprechende Plankenbreite berechnet werden. Mit Hilfe einer Plankenschablone und einer Spannvorrichtung für die Planken werden dann die einzelnen Plankenpaare gehobelt und geschliffen. Nach dem Zurichten müssen die Planken noch mit dem Schleifklotz an die entsprechenden Schrägen angepasst werden, so dass immer die volle Leimfläche zur Verfügung steht. Es sollte möglichst keine Luft zwischen den Planken liegen. |
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Im Heckbereich musste ich "Hilfsleisten" einsetzen, welche mir die Richtung des unteren Knicks zeigten. Die Planken sind in diesem Bereich sehr schmal, und mussten speziell angepasst werden. Das Ziel ist eigentlich immer, alle Planken durchgehend vom Heck bis zum Bug zu haben. Bei diesem Riss geht das allerdings nicht, da musste ich gewisse Kompromisse eingehen. |
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Es liegen 15 Plankenpaare, ein grosser Teil der Beplankung ist geschafft, und damit auch eine grosse Herausvorderung. Es muss ein gerader Plankenverlauf zum Knick gelingen, da ansonsten die Verformung der einzelnen Planke zu stark wäre, wenn diese über einen Knick laufen würde. |
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Ab diesem Punkt muss nochmals eine neue Plankenschablone hergestellt werden, um den Rumpfboden schliessen zu können. Hier sieht man die Ausarbeitung des Buges, für mich eine der schönsten und beeindruckenden Stelle eines entstehendes Bootsrumpfes, wunderschön... |
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Hier sieht man den geraden Plankenverlauf zum Knick hin, so dass die Planken für den Rumpfboden nicht mehr so stark verdreht werden. |
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Die letzten Planken werden mit Klebeband fixiert und aneinander gepresst. |
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Der Rumpf ist fertig beplankt und geschliffen. |
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Die Kanten sind recht schwierig gerade zu schleifen, das ist mir leider nicht 100% gelungen. |
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Das Heck |
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Die Ahorn - Zierleiste |
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Die fertige Rumpfschale wird jetzt mit einem feinen 49er Glasgewebe beschichtet. Das Gewebe wird mit Epoxydharz aufgetragen und verschwindet nach dem Tränken mit Harz vollständig und wird unsichtbar. Nach dem Aushärten des Epoxys wird der Rumpf mit 5 Schichten 2K Polyurethane Lack beschichtet, mit 1200er Schleifpapier nass geschliffen und anschliessend poliert. |
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